1888
Winterwasser rauschen…
Die Winterwasser rauschen,
Dem Bache muß ich lauschen,
Der unterm Brückstein quillt;
So rauscht das junge Leben
Und will das Schicksal heben
Und gurgelt so und schwillt;
Die Quadern bleiben liegen,
Das Wasser muß sich schmiegen,
Und schäumt’s auch noch so wild.
1890
Winterwasser rauschen…
Die Winterwasser rauschen,
Dem Bache muß ich lauschen,
Der unterm Brückstein quillt;
So rauscht das junge Leben
Und will das Schicksal heben
Und gurgelt so und schwillt;
Die Quadern bleiben liegen,
Das Wasser muß sich schmiegen,
Und schäumt’s auch noch so wild.
1898
Winterwasser rauschen…
Die Winterwasser rauschen,
Dem Bache muß ich lauschen,
Der unterm Brückstein quillt;
So rauscht das junge Leben
Und will das Schicksal heben
Und gurgelt so und schwillt;
Die Quadern bleiben liegen,
Das Wasser muß sich schmiegen,
Und schäumt’s auch noch so wild.
1902
Winterwasser rauschen…
Die Winterwasser rauschen,
Dem Bache muß ich lauschen,
Der unterm Brückstein quillt;
So rauscht das junge Leben
Und will das Schicksal heben
Und gurgelt so und schwillt;
Die Quadern bleiben liegen,
Das Wasser muß sich schmiegen,
Und schäumt’s auch noch so wild.
1921
Ergebung
Die Winterwasser rauschen,
Dem Bache muß ich lauschen,
Der unterm Brückstein quillt;
So rauscht das junge Leben
Und will das Schicksal heben
Und gurgelt so und schwillt;
Die Quadern bleiben liegen,
Das Wasser muß sich schmiegen,
Und schäumt’s auch noch so wild.
Amselrufe. Neue Strophen, Zürich 1888, S. 12-13. Online
Amselrufe, 2. Auflage, Zürich 1890, S. 12-13. Online
Gedichte, Zürich und Leipzig 1898, S. 158. Online
Aus meinen Gedichten, Zürich, Leipzig, Berlin 1902, S. 55. Online
Gesammelte Werke. Erster Band: Buch des Lebens, München 1921, S. 18.